© katholische Kirchengemeinde “Mariä Heimsuchung” Bopfingen-Flochberg
Unsere Kirche
die Stiftung des Hochaltars:
Wallfahrtskirche Flochberg
Einer adligen Frau wurde durch ihr inständiges Gebet zur Muttergottes
vom Roggenacker "wie durch ein Wunder" ihr vom Vormund
weggenommener Sohn zurückgegeben. Aus Dankbarkeit für diese
unerwartete Hilfe hat sie im Jahre 1861, am Fest Mariä Unbefleckter
Empfängnis, ein eigenhändig gesticktes prächtiges Meßgewand nach
Flochberg gebracht. Sie ließ auch ein neues Wallfahrtsbildchen
drucken. Mit dem Sohn kam sie lange Zeit jedes Jahr nach Flochberg.
Dieser Sohn, Hans Edler von der Planitz, kam später mit seiner Familie
nach Christiania, der damaligen Hauptstadt von Norwegen, zur
Deutschen Botschaft. Zu Beginn des I. Weltkrieges (1914 - 1918) mußte
sein Sohn Hans auch ins Feld ziehen. Da gelobte der
Vater: wenn sein Sohn wieder gesund aus dem Kriege heimkehre, wolle
er für die Kirche zu Flochberg einen Altar stiften. Im Jahre 1919 hat er
sein Versprechen erfüllt, eben als man daran ging, diese Kirche zu
renovieren.
Heute kündet noch die Inschrift unter dem kleinen Baldachin von
dieser guten Tat:"Gestiftet von dem Sohne einer großen Wohltäterin
dieser Kirche, Hans Edler von der Planitz, für die wunderbare Rettung
seines Sohnes Hans, Offizier im K.U.-R. 21 im Weltkriege."
Künstlerisch wertvoll ist die Darstellung des Todes des heiligen Josef
auf der rechten Seite des Kirchenschiffes, von Michael Zink,
Neresheim. Das Bild auf der Linken Seite des Kirchenschiffes zeigt den
Tod Mariens. Es ist eine freie Kopie eines Bildes von Josef Höltz,
Riedlingen.